Der Quartierverein Bauhalde – Schiffmühle mit «Profiteam» am Clean up Day
Reinigungstag oder so ähnlich, hätten unsere Vorfahren diesen Tag wohl noch in gutem alten Deutsch genannt. Doch wir leben in anderen Zeiten, wo man mit englischen Vokabeln unsere „ Sünden „ beim Namen nennt. Littering, Clean up Day etc. nennt man heute das, was man – könnte es sein – nicht beim Namen nennen möchte…? Wie auch immer, die Leute des Quartiervereins nehmen diesen, von der Gemeinde organisierten Tag jeweils zum Anlass, vor allem im eigenen Quartier für Sauberkeit zu sorgen und gleichzeitig die Geselligkeit zu pflegen. In diesem Jahr bereits das fünfte Mal.
Ein eingespieltes Team beinahe schon professionell gekleidet traf sich bereits um 09.00h beim Spielplatz Bauhalde, um Instruktionen und Sammelwerkzeug wie Greifzangen etc. entgegenzunehmen. Nach kurzer Begrüssung durch Frau Sibylle Kienbaum, welche den heutigen Sammeltag bei schönstem Wetter eröffnete, wurde zum fröhlichen Sammeln übergeleitet.
Quartierchef Hanspeter Schneider – seines Zeichens Präsident des Quartiervereins Bauhalde – Schiffmühle hatte als Ortskundiger in seriöser Nachtarbeit das Quartier in vier Sektoren eingeteilt und diese wiederum mit Personal bestückt, welches somit in vier Gruppen dem weggeworfenen Güsel im Quartier zu Leibe rückte.
Eine wahrhaft starke Truppe von 20 Erwachsenen und zwei Kindern, sowie einer „ Gästin „ inklusive Kinderwagen vom Quartier der Hangstrasse. Gegen Mittag wurde klar, dass auch dieses Jahr wieder einiges an Sammelsurium von unserem öffentlichen Boden aufgelesen werden konnte.
Vom Bürostuhl bis zur Whisky Flasche war eigentlich so alles zu finden. Wobei zu erwähnen ist, dass es leider mehrere Whisky Flaschen waren. Gefunden wurden diese Utensilien vor allem an der Schöneggstrasse, respektive in den angrenzenden Wiesen und Gebüschen. Eine Sauerei, für jeden, der dies gesehen hat. Leider werden jene, welche so achtlos alles aus dem Auto schmeissen, oder sonst ganze Verpackungen am Strassenrand entsorgen diese Zeilen nicht lesen. Wir sammeln trotzdem, im Wissen darob, dass eventuell in einer nächsten Generation diesbezüglich wieder etwas mehr Respekt gegenüber der Umwelt erbracht wird.
Alles hat zwei Seiten wie auch diese Reinigungsaktion. Die schöne und gemütliche Seite erlebten wir beim obligaten Imbiss nach der Arbeit. Wenn uns auch klar war, dass wir auf dem Nachhauseweg bereits wieder Wegwerfmüll antreffen würden. Es hat Spass gemacht und wir würden es wieder tun.
r.müller